Hintergründe

Die Stadt Bonn plant gegenwärtig, ihre Zuschüsse für die HIV/AIDS-Arbeit ab dem kommenden Jahr um mindestens 20.000 Euro zu reduzieren.
Da die Prävention von HIV/AIDS bzw. die soziale Begleitung der Betroffenen in erster Linie in freier Trägerschaft durchgeführt wird, gefährdet die angekündigte Kürzung diese wichtige Arbeit enorm.
Die beiden wesentlichen Beratungseinrichtungen, Aids-Initiative Bonn und Aids-Hilfe Bonn, haben schon heute kaum die Mittel, um allen ihren wichtigen Aufgaben in dem genannten Bereich nachzukommen.

Z.Bsp. arbeitet die Aids-Initiative mit Menschen in sozialen Konfliktlagen, so drogengebrauchenden Menschen, Prostituierten, Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus. Die Aids-Initiative betreut 247 Personen im Rahmen von Einzelfallbegleitungen.
Aufgrund der nach wie vor bestehenden gesellschaftlichen Diskriminierung und Stigmatisierung ist auch der Schutzraum, den die Initiativen bieten, das Angebot von Hilfe zur Selbsthilfe, sind Netzwerke von Betroffenen (etwa Positivengruppen) enorm wichtig.

Auch die Prävention neuer Infektionen ist weiterhin ein wichtiges Feld. Das Verteilen steriler Spritzbestecke, von Condomen und Aufklärungsarbeit bei Risikogruppen und in der breiteren Öffentlichkeit gehört dazu.

Würden durch die Kürzungen bestehende Strukturen vernichet, so könnte auch viel ehrenamtliche Arbeit in dem Bereich nicht mehr geleistet werden, die für die Stadt Bonn momentan sozusagen "kostenlos" ist, aber ohne die HIV/AIDS-Prävention in Bonn nicht mehr im gewohnten Umfang möglich wäre.

Aus diesem Grunde hat eine Gruppe von Bürgern aus Bonn und der Region einen Bürgerantrag eingereicht (20 Erstunterzeichner).
Hier wird die Stadt aufgefordert im Rahmen der momentan laufenden Haushaltsverhandlung die angedrohte Kürzung zurückzunehmen.

Der Antrag wird voraussichtlich am 30. Juni 2011 im Bürgerausschuss des Stadtrates entschieden werden. Bis dahin wollen wir möglichst viele Unterschriften von Personen sammeln, die unserem Anliegen ihre Unterstützung aussprechen. Den Politikern wollen wir die Listen dann überreichen.

Unter dem Menüpunkt "Unterstützung" ist auf dieser Website die Unterschriftenliste zum Download angeboten.
Bitte drucken Sie die Unterschriftenliste(n) aus und senden diese teilweise oder vollständig ausgefüllt bis zum 20. Juni 2011 an die auf der Liste angegebene Adresse.